Sehnenschmerzen
Sehnen sind Bindegewebsstrukturen, die der Verbindung zwischen Muskel und Knochen dienen. Insofern sind Sehnenschmerzen auch kaum von Muskelschmerzen zu trennen, so daß der Begriff Tendomyopathie (Sehnen-Muskel-Leiden) verwendet wird.
Tendomyopathien treten örtlich (lokalisiert) und generalisiert (über den ganzen Körper verteilt) auf. Die lokale Tendomyopathie ist durch tastbare lokale Verhärtungen (Triggerpunkte) charakterisiert. Der lokale Schmerz strahlt auch aus.
Die Beschwerden sind auf einseitige Belastung, Trainingsmangel, zu viel oder zu wenig Bewegung zurückzuführen.
Behandlungsmethoden
Es werden Lokalanästhetika in die schmerzhaften Sehnenansätze appliziert. Bei größerer Ausdehnung der Tendomyopathie werden auch die dazugehörenden Nerven blockiert.
Schmerzlindernde Mittel (Analgetika), auch mit antientzündlicher Wirkung (NSAR) und Muskelrelaxanzien, ggf. auch Opioide werden ebenfalls für die Behandlung der Schmerzen verwendet.
Bewegungstherapie ist in vielen Fällen angezeigt. Außerdem werden physikalische Maßnahmen wie Elektrotherapie , Ultraschall, Einreibungen, Wärme- bzw. Kältebehandlung eingesetzt. Akupunktur, TENS, Laser haben sich bewährt.
Die ausgebreitete (generalisierte) Tendomyopathie ist häufig auf Überlastung der Sehnen und Sehnenansätze (Insertionstendopathie) zurückzuführen.