Behandlungsmethoden

Biofeedback

Biofeedback ist ein wissenschaftlich fundiertes und bewährtes Verfahren der Verhaltensmedizin zur Selbstregulation von Schmerzen und Streßerkrankungen, zur Streßprophylaxe sowie zur Kurzzeiterholung.

Werden bestimmte Körperfunktionen wie z.B. Muskelspannungen, Gefäßweite oder Hauttemperatur vom Patienten nicht richtig wahrgenommen, so lernt er genau diese Signale durch Biofeedback wieder bewußt wahrzunehmen und rechtzeitig positiv zu beeinflussen: z.B. die Muskulatur zu entspannen oder bei Migräneanfällen die Gehirngefäße eng zu stellen oder die Durchblutung zu regulieren. Hierzu sitzt oder liegt der Patient für 30 Minuten in einem ruhigen Raum. Durch Sensoren, die an bestimmten Körperstellen befestigt werden, können physiologische Größen wie Muskelspannung, Gefäßweite, Puls, Atmung, Temperatur und Hautleitwert gemessen werden. Die ermittelten Daten werden auf einem Computerbildschirm in Form von verschiedenen Symbolen dargestellt, die sich durch psychische und physische Aktionen des Patienten entsprechend verändern. So wird eine ständige Kontrolle (Feedback) der Körperfunktionen gewährleistet. Durch die zeitgleiche Rückmeldung dieser Werte wird eine bewußte Beeinflussung in die gewünschte Richtung möglich, z.B. kann die Muskulatur entspannt werden; unter künstlichen Streßsituationen lernt man, seine Spannungen nicht übermäßig ansteigen zu lassen.

Behandlungsdauer

Schon nach zehn Sitzungen wird ein deutlicher Effekt zu spüren sein. Zuhause und in individuellen Belastungssituationen muß regelmäßig ohne Gerät weitergeübt werden (kurze „Traumreisen“), um schließlich von der Übungssituation mit elektronischen Hilfsmitteln unabhängig zu werden.

Bemerkungen

Die Biofeedback-Methode kann alleine, aber auch in Kombination mit anderen Verfahren zur Schmerzlinderung – so mit der Tiefenentspannung im Dreampoint und mit dem Jacobson Training eingesetzt werden.

Biofeedback hilft besonders gut bei: