Arthrosen hüftnah (Periarthrosis coxae)
Die Periarthrosis coxae – auch Periarthropathia coxae – ist eine Sammelbezeichnung für Hüft-nahe Arthrosen, die sich auf Schäden an den Sehnen, den Muskeln und den Schleimbeuteln beziehen. Es handelt sich um schmerzhafte Reizzustände in der Folge einer häufigen mechanischen Überlastung, einer nicht-infektiösen Entzündung, von Verletzungen und von Stoffwechselerkrankungen.
Typisch ist das Adduktoren-Syndrom bei Fußballspielern (Adduktoren: Muskeln die Glieder zur Körpermitte heranführen) oder die Sehnenentzündungen bei Joggern.
Bei der Diagnosestellung müssen Tumore als Ursache ausgeschlossen werden.
Behandlungsmethoden
Im Vordergrund steht die Entlastung, vor allem die Vermeidung wiederholter (Über-)dehnungen. Eventuell müssen ein Sportverbot, manchmal auch ein Wechsel der Sportart beachtet werden.
Im Akutfall helfen Eispackungen, Kryotherapie, Ultraschall und Elektrotherapie. Ebenso bewähren sich Infiltrationen mit Lokalanästhetika, teilweise unter Zusatz eines Corticoids.
Bei chronischen Verlaufsformen sind Wärmeanwendung, Elektrotherapie, Dynamis, TENS, Magnetfeldtherapie, Laser, Akupunktur angezeigt.