Hals-Wirbel-Syndrom
Beim Hals-Wirbel-Syndrom geht man zunächst von Schädigungen der Muskel- und Bandstrukturen aus. Die chronischen Schmerzen in diesem Bereich sind häufig auf Störungen an den Bandscheiben und an den Zwischenwirbelgelenken zurückzuführen. Die Diagnose wird hauptsächlich mit Hilfe von manuellen Untersuchungstechniken gestellt.
Behandlungsmethoden
Im akuten Anfall werden physikalischen Maßnahmen angewendet (Wärme, Lockerungsmassage nur zu Beginn), daneben Physiotherapie, Chirotherapie , Haltungsschulung, frühzeitige Mobilisation, Medikamente (Analgetika, auch Opioide und Muskelrelaxanzien). Lokale Infiltration von Lokalanästhetika im Bereich der Muskulatur und Wirbelgelenke.
Sofern auch die Wurzeln der Rückenmarksnerven betroffen sind, kommt die Rückenmarks-nahe Applikation von Lokalanästhetika oder Corticoiden infrage.
Zur Langzeittherapie bei chronischen Verläufen werden eingesetzt: Physiotherapie mit Schulung für ein angemessenes Training, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS), psychotherapeutische Verfahren, Blockade der Zwischenwirbelgelenke.