Muskelschmerzen
Einseitige körperliche Belastungen, Streß und Ängste können Muskelverspannungen auslösen, die zu Schmerzen führen können. Die Anspannung im Muskel drückt die feinen Blutgefäße zusammen, und die Muskeldurchblutung nimmt stark ab, der Muskel verkrampft sich. Daraus resultiert der Muskelschmerz, der in entfernte Körperregionen ausstrahlen kann. Muskelschmerzen können auch durch Entzündungen, toxisch bedingte Degeneration der Muskeln oder Stoffwechselerkrankungen verusacht sein.
Behandlungsmethoden
Muskelschmerzen werden mit Therapeutischer Lokalanästhesie (TLA) der lokalen Verspannungen und Verhärtungen (Triggerpunkte) behandelt. Ein sorgsames Aufsuchen sämtlicher Triggerpunkte ist notwendig. Gleichzeitig kann Wärme oder Kälte angewandt werden. Um die normale Muskelfunktion wieder herzustellen, sind Krankengymnastik und besonders manuelle Therapie wichtig. Akupunktur und Entspannungsverfahren (nach Jacobson) haben sich bei diesen Schmerzen ebenfalls bewährt.
Medikamentös werden zur symptomatischen Schmerzbehandlung Analgetika, Präparate gegen Entzündungen (Antiphlogistika) u. Umständen auch Corticosteroide und Muskelrelaxantien eingesetzt. Bei hartnäckigen Fällen kann auch Botulinum-Toxin eingesetzt werden.