Rheumaschmerzen
Schmerzen sind das zentrale Symptom bei den häufigsten Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, der Osteoarthrose und der Rheumatoiden Arthritis. Während der Osteoarthrose ein degenerativer Prozeß zugrunde liegt, wird die rheumatoide Arthritis durch immunologische Prozesse bedingt. Beides führt zu einer fortschreitenden Knochen- und Knorpelzerstörung in den Gelenken, die den rheumatischen Schmerz bedingt. Beteiligt am Rheumaschmerz sind eine Vielzahl von Entzündungsmediatoren, die aus dem geschädigten Gewebe stammen, und Ursachen und Folge der rheumatisch bedingten Entzündungsreaktion sein können. Die schmerzbedingte Bewegungsinaktivität verstärkt und chronifiziert die Rheumaschmerzen.
Behandlungsmethoden
Die medikamentöse Schmerzbehandlung erfolgt in der Rheumatologie überwiegend durch Substanzen die antientzündlich und schmerzlindernd wirken. Hierzu gehören nichtsteroidale Antiphilogistika / Rheumamittel (NSAR) und Corticosteroide. Bei nicht ausreichender Schmerzhemmung oder bei Unverträglichkeit der NSAR müssen zusätzlich frühzeitig Schmerzmittel vom Typ der Opioide (dazu)-gegeben werden, mit denen die Schmerzleitung in den Nerven gedämpft werden kann. Nach neueren Ereknntnissen soll sehr frühzeitig mit einer Basistherapie begonnen werden, wobei sich Methotrexat (MTX) und als neue Therapieoption Antikörper oder Hemmer gegen Botenstoffe im Entzündungsprozeß (z.B. Tumor-Nekrose-Faktor (TNF) , Interleukin-1 u.a.) hervorragend bewähren.
Eine ergänzende Therapie mit folgenden Verfahren kann durchgeführt werden: Infusionen mit Procain, Heilfasten, Intervallfasten, Physikalische Therapie/ Physiotherapie, Transkutane Nervenstimulation, Manuelle Therapie, Akupunktur und Lasertherapie.