Schmerzarten

Schleudertrauma – HWS-Beschleunigungstrauma

Die Verletzung entsteht durch eine unerwartet plötzlich eintretende Beschleunigung oder Abbremsung des Rumpfes unmittelbar gefolgt von einer Bewegung der Halswirbelsäule und des Kopfes (z.B. nach einem Auffahrunfall). Bei diesem Trauma können Wirbelkörper, Muskeln, Bänder und der Kapselapparat der Wirbelbogengelenke betroffen sein.
Zu den meist langanhaltenden Beschwerden gehören in unterschiedlicher Häufigkeit, Nackensteife, Schmerzen im Bereich des Nackens, der Schulter und des Rückens, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Taubheitsgefühl und Sehstörungen.

Behandlungsmethoden

Medikamentös werden entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR) verabfolgt. Die therapeutische Lokalanästhesie gilt als wichtige Maßnahme zur Schmerzunterbrechung, besonders auch um länger währende Folgen zu vermeiden. Bei hartnäckigen Verspannungen kann Botulinum-Toxin injiziert werden.
Nicht-medikamentös werden physikalische Therapiemaßnahmen angewendet. Die für eine Ruhigstellung verordnete Halskrawatte sollte nur kurzfristig getragen werden, da sie die notwendige Frühmobilisierung verhindert und die Dauer der Beschwerden verlängern kann.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten bestehen in der Anwendung von Rotlicht und Heißluft, in einzelnen Fällen empfiehlt sich auch örtlich eine Kälteanwendung. Als erfolgreich haben sich auch TENS, Akupunktur und manuelle Therapie erwiesen.