Refluxkrankheit (viszerale Schmerzen)
Die Refluxkrankheit ist gekennzeichnet durch einen häufigen Rückfluß von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre mit Sodbrennen sowie Oberbauchschmerzen. Sie verläuft oft in Schüben. Mit Hilfe der Spiegelung (Endoskopie) kann in der Speiseröhre festgestellt werden, ob es sich nur um eine Funktionsstörung oder aber um pathologische Veränderung in der Wand der Speiseröhre handelt. Die Reflux-Erkrankung ist oft mehr als nur eine Befindlichkeitsstörung und sollte immer ernst genommen und vor allem konsequent behandelt werden.
Behandlungsmethoden
Als wirksamste Medikamente werden sogenannte Protonenpumpen-Hemmer eingesetzt, mit denen die Säurebildung im Magen gehemmt wird, so daß auch das geschädigte Gewebe in der Speiseröhre wieder abheilt. Die Einnahme von Mitteln zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Antidepressiva, Neuroleptika) sollte möglichst reduziert werden.
Nicht-medikamentöse Maßnahmen: Anheben des Bettkopfendes, abendliche Mahlzeit 3 Stunden vor dem Schlafengehen, auf Nahrungsmittel, die Refluxe auslösen, und Alkohol verzichten.
In einigen Fälle muß auch operativ (meist endoskopisch) eingegriffen werden.